KVN 2003

PROGRAMM 2003

17. – 30. März 2003

Christian Hasucha, Berlin

“Fremd in Neuhausen” – Aktionsphase (verschiedene Orte)

11. April – 18. Mai 2003

Christian Hasucha

Dokumentationsausstellung zu “Fremd in Neuhausen”

und andere öffentliche Interventionen.

26. September – 9. November 2003

Kirstin Arndt – Raumbezogene Arbeiten

23. November – – 19. Dezember 2003

Bildermacher

Header: Christian Hasucha, Fremd in Neuhausen, März 2003

INFORMATIONEN

23. November – – 19. Dezember 2003

Bildermacher: Gemachte und hergestellte Bilder

Mitgliederausstellung

Ehemaliger Supermarkt am Schlossplatz 4, Neuhausen/Fildern

„Bildermacher“ zeigt künstlerische Positionen, die sowohl mit dem tradierten als auch mit einem erweiterten Bildbegriff arbeiten: Beispielsweise solche die sich fremde Bilder aneignen, digitale Bilder rekombinieren, sampeln, collagieren und manipulieren sowie Positionen, die die historische Medialität des Bildträgers hinterfragen oder sich generell mit visuellen Phänomenen befassen.

Claudia Bosch . Katja Brinkmann . Christoph Frick . Ingrid Hartlieb . Helga Kellerer . Melanie Lachièze-Rey . Petra Lindner . Barbara Lörz . Ulrike Machleidt . Susanna Messerschmidt . Jeanette Oellers . Jürgen Palmtag . Monika Plattner . Tobias Ruppert . Monika Schaber . Martin Bruno Schmid . Peter Sehringer . Stagel/Schlichter . Eva Teppe . Albrecht Wild . Georg Winter . Siegfried Zwicker .

Aktionen:

Am Sonntag, 30. November und am Sonntag, 7. Dezember 2003 wird Christoph Frick von 14 – 17 Uhr mit Unterstützung des Publikums Bilder herstellen.

Während der Ausstellungszeit 21. 11. – 19. 12. 2003 können die Besucher aktiv an einem „Zigarren-Rauch-Projekt“ von Georg Winter teilnehmen. (Informations- und Vertragsformulare liegen zum Mitnehmen aus.)

21. November – 19. Dezember 2003

Jahresgaben der Kunstvereinsmitglieder

26. September – 9. November 2003

Kirstin Arndt

PRÈT – Raumbezogene Arbeiten

Eröffnung: Freitag, 26. September 2003, 19 Uhr

Galerie des Kunstvereins , Schloss Neuhausen (3.OG)

Kirstin Arndt (Jg. 1961) verwendet für ihre künstlerische Arbeit Verpackungsmaterialien, Alltagsgegenstände und Baustoffe, die im Ausstellungsraum auf überraschende Weise miteinander in Beziehung gesetzt werden. Mitunter werden auch Begriffe und vorgefundene Texte/Fragmente in das materiale Arrangement integriert, so dass sich ihre künstlerische Arbeit letztendlich zwischen Skulptur, Plastik und Installation sowie zwischen Bild und Sprache bewegt.

Für den historischen Ausstellungsraum im Schloss Neuhausen entwickelt Kirstin Arndt eine Materiallandschaft aus Folien, sägerauen Dachlatten, Aluplatten, Holzzäunen und LKW-Planen. Die verwendeten Materialien und das Prinzip ihrer räumlichen Zuordnung gewinnen ihre Bedeutung im Kontext dieser Rauminstallation. Ein eindrucksvolles Beispiel dafür ist die monumentale Folienkaskade, die durch das 13 Meter hohe Sichtfachwerk zu Boden stürzt.

Neue Beziehungen entstehen zwischen den Koordinaten des Raumes, zwischen Oben und Unten. Neue Sichtachsen, Querverbindungen sowie Entsprechungen und Gegensätze in Material und Farbe werden sinnlich erfahrbar. Und ebenso sorgen ungewöhnliche Accessoirs und Materialkombinationen für überraschende Momente.

Gespräch mit Kirstin Arndt

Sonntag, 9. November 2003, 16 Uhr

Blick in die Ausstellung © Kirstin Arndt 2003

PRET- Arndt 2003

Pret-23-Arndt2003

Biographie / CV

1961 in Otterndorf / Niedersachsen geboren

1980 – 84 Studium der Kunsterziehung an der PH Ludwigsburg

1991 – 97 Studium der Bildhauerei und Malerei an der Staatl. Akademie

der Bildenden Künste Karlsruhe bei Prof. Peter Ackermann,

Prof. Stephan Balkenhol und Reinhard Mucha

1997 Meisterschülerin, Diplom (Bildhauerei)

1999 Arbeitsaufenthalt (Stip.) in Valence (art 3),(F)

2002 – 03 Lehraufträge an der Merz Akademie, Stuttgart (FH für Gestaltung) und an der Hochschule für Gestaltung, Pforzheim

2003 Arbeitsaufenthalt (Stip.) in Strasbourg (ceaac), (F)

Lehrtätigkeit an der Uni Karlsruhe (Architektur, Institut Bildende Kunst)

11. April – 18. Mai 2003

Christian Hasucha

FREMD IN NEUHAUSEN

Dokumentationsausstellung zu “Fremd in Neuhausen”

und anderen öffentlichen Interventionen.

Eine Ausstellung mit Projektdokumenten und anderen Arbeiten aus Christian Hasuchas Reihe ÖFFENTLICHE INTERVENTIONEN wird am Freitag, 11. April 2003, 19 Uhr in den Räumen des Kunstvereins, Schlossplatz 1, 73765 Neuhausen eröffnet.

Samstag, 17. Mai 2003, 18 Uhr

Vortrag von Christian Hasucha zu seinem Projekt „Fremd in Neuhausen“

und anderen ÖFFENTLICHEN INTERVENTIONEN.

Galerie des Kunstvereins (3.OG)

Schloß Neuhausen, Schloßplatz 1

http://www.hasucha.de

16. – 30. März 2003

Christian Hasucha, Berlin

“Fremd in Neuhausen” – Aktionsphase (verschiedene Orte)

Ein ungewöhnlich aussehender Mann (Hasucha nennt ihn „Fremd“) kommt in der zweiten Märzhälfte (17. – 30. März 2003) nach Neuhausen. Sein Kopf ist vollständig von einer weißen, mit feinen Löchern übersäten Kapsel umhüllt. Seine Hände stecken ebenfalls in weißen Hartschalen.

Aufgrund seiner plastischen Umhüllungen kann Fremd nur hören und sehen, aber nicht sprechen oder sich durch eine differenzierte Gestik mitteilen.

Bisher kennt Fremd weder den Ort Neuhausen noch die Menschen, die hier leben. Er kommt nicht als Tourist, sondern möchte am Leben der Neuhausener teilnehmen und unterschiedliche Facetten des Alltagslebens in Neuhausen kennenlernen. Er ist bestrebt, sich von Neuhausener Bürgern einladen zu lassen und sie bei alltäglichen Anlässen, beispielsweise beim Einkaufen, bei Spaziergängen, Besprechungen, Vereinssitzungen, Veranstaltungen, bei Betriebsbesichtigungen oder auch zu Hause besuchen und begleiten zu dürfen. Es werden ca. 20 Neuhausener Bürger oder Familien gesucht, die eine Einladung oder Begleitung Fremds übernehmen wollen.

Der zweiwöchige Aufenthalt sowie die Begegnungen Fremds mit Neuhausener Bürgern und Mitgliedern des Kunstvereins werden fotografisch dokumentiert. Ausgewählte Fotos von Fremds Teilhabe am Alltagsleben in Neuhausen werden als Postkartenserie gedruckt und können im Rathaus (Pforte) und in der Ausstellung des Kunstvereins erworben werden.

Fremd im Supermarkt © Susanne Jakob, Fremd in der Neuhausener Bank mit Polizei © Susanne Jakob, Fremd bei der Hauptversammlung der Bürgerwache © Stephan Köperl, Fremd bei Familie Fuchs/Geimer ©Andreas Edelmann, Fremd bei Fa. Balluff © S. Jakob, Fremd bei Anti-Kriegsdemo am Schlossplatz, Fremd mit Bürgermeister Ingo Hacker © Heidrun Müller, Ankunft Fremds am Flughafen Stuttgart in Begleitung des Bundesgrenzschutzes: Sonntag, 16. März 2003, 14.45 Uhr . Flugnummer: LH 1118 © Elke Eberle, Fremd bei Firma Lies Print © S. Jakob, Besuch bei Familie Grutmann © S.Jakob, Interview mit Fremd, Fremd beim Handballturnier © S. Jakob

Biographie/CV

1955 in Berlin geboren

1975 -81 Studium an der Hochschule der Künste, Berlin

1977/81 Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), London

1981/82 Postgraduate-Studium (mit M.A.Degree), London

seit 1981 Entwicklung der Projektreihe “Öffentliche Interventionen”

seit 1984 Lehraufträge an der HdK Berlin, Chelsea School of Arts, London

Kunstakademie Trondheim/ Norwegen, Universität Köln

seit 2000 Gastprofessur für ästhetische Theorie und Praxis, FB Architektur, Universität Kassel , Gastprofessur an der Bauhausuniversität Weimar.

seit 1985/90  Arbeitsstipendien: Art-Stiftung Plaas (1985)

Senat für Kulturelle Angelegenheiten, Berlin (1986)

Kunstfonds Bonn e.V. (1990)