
جنگل Calais 2017–2021
von Serge Le Squer findet im Rahmen von CONNECTING CULTURES als zeitlich unlimitiertes Webprojekt statt.
Die Webanimation besteht aus dem Wort „JUNGLE“, das der Künstler aus Artikeln von Webjournalen (Englisch, Französisch, Deutsch) entnommen hat, die über das informelle Migrantencamp in der nordfranzösischen Hafenstadt Calais vor dessen Räumung durch den französischen Staat 2016 berichteten.
Die Presse hat das Farsi-Wort جنگل , das „jangal“ ausgesprochen wird und einen Wald, ein Gehölz bezeichnet, phonetisch transkripiert. Möglicherweise wurde der Begriff von Migranten aus dem asiatischen Raum verwendet, um den Standort des Lagers in der Nähe eines Waldes bei Calais zu beschreiben. Die Verwendung des Wortes „Dschungel“ durch die Presse im aktuellen fremdenfeindlichen Kontext bedeutet für die deutsche, englische oder französische Öffentlichkeit jedoch nicht dasselbe.
Die kritische Strategie von Serge Le Squer besteht darin, das Wort „JUNGLE“ aus dem Medienträger (Presseartikel) zu dekontextualisieren, um das Wort, dessen einzige Abweichung in der typografischen Gestaltung der Zeitungen liegt, vergrößert, auf weißem Hintergrund und in in ständiger Wiederholung zu präsentieren.
La presse a transcrit phonétiquement le mot farsi جنگل se prononçant “jangal” désignant une forêt, un bois, et potentiellement utilisé par les migrants originaire d’Asie pour désigner le lieu du camp situé proche d’un bois à Calais. Mais l’utlisation du mot « Jungle » par la presse dans le contexte xénophobe actuel, ne signifie pas la même chose pour le public allemand, anglais ou français.
La stratégie critique de Serge Le Squer consiste à décontextualiser le mot „JUNGLE“ du support médiatique (article de presse) pour en produire une répétion du même mot dont seul fluctue la différence typographique des journaux sur un fond blanc élargi extrait de la page internet source. (Serge Le Squer)
https://sites.google.com/site/lesquerserge/dossier-artistique/webexposition