ORTSTERMIN #5

Der KUNSTVEREIN NEUHAUSEN zu Gast im GEDOK Atelierhaus in Stuttgart und in drei Ateliers.

Donnerstag, 26. Juni 2025, 16 Uhr

Treffpunkt 1 um 16 Uhr:
 Atelier Claude Horstmann, Silberburgstraße 49/1, 70179 Stuttgart-West
Treffpunkt 2 um 17.15 Uhr 
Atelierhaus GEDOK, Hölderlinstraße 17, 70179 Stuttgart-West.
Im Anschluss gibt es eine kleine Verköstigung im wunderbaren GEDOK Garten.

Da nur eine begrenzte Anzahl von Teilnehmer:innen möglich ist, bitten wir um Anmeldung unter:
kv.neuhausen@gmail.com
Die Teilnahme an ORTSTERMIN #5 ist kostenfrei.

Zwischen der GEDOK und dem KV NEUHAUSEN gibt es unsichtbare Verbindungen unter anderem durch die Doppelmitgliedschaften bildender Künstlerinnen. Exemplarisch werden wir 3 Ateliers besuchen und unter der Leitung von Christiane von Seebach das Ateliergebäude in der Hölderlinstraße 17 kennenlernen. Dabei erfahren wir mehr über die Geschichte und die Zielsetzungen der GEDOK.

Historie

Die GEDOK wurde 1926 in Hamburg von Ida Dehmel gegründet, zu einer Zeit, in der die Gleichstellung der Geschlechter zwar in der Weimarer Verfassung verankert, in der Praxis jedoch keineswegs selbstverständlich war. Ida Dehmel war in ihrer Zeit eine außergewöhnliche Frau, die weit über geschlechtsspezifische Rollenzuordnungen und klassenspezifische Segregation hinausdachte und sich sowohl für Kunst als auch für Frauenrechte einsetzte.
Ihre Idee einer ›Gemeinschaft Deutscher und Österreichischer Künstlerinnenvereine aller Kunstgattungen‹ trug Früchte. Heute gibt es Regionalgruppen in 23 deutschen Städten, nur das Kürzel GEDOK steht mittlerweile für ›Gemeinschaften der Künstlerinnen und Kunstfördernden e.V.‹. 
Ein Alleinstellungsmerkmal der GEDOK ist ihre interdisziplinäre Ausrichtung, die bildende Kunst, Literatur, Tanz, Performance und Musik unter einem Dach vereint und offen ist, für jeweils neue Entwicklungen.

Diese Offenheit spiegel sich auch im Gebäude der GEDOK Stuttgart, das zwischen 1953-1955 von der jungen Stuttgarter Architektin Grit Revellio (1924–2013) erbaut wurde und zahlreiche öffentliche und halböffentliche Begegnungszonen besitzt. Im Jahr 1958 wurde das Gebäude mit dem renommierten Paul Bonatz-Architekturpreis ausgezeichnet. Heute zählt der denkmalgeschützte Bau zu den herausragenden Bauwerken der Nachkriegsmoderne in Stuttgart.
Im GEDOK-Haus leben und arbeiten inzwischen 20 Künstlerinnen unterschiedlichster Altersstufen und aller künstlerischen Sparten. Das Atelierhaus bildet den Dreh- und Angelpunkt des vielfältigen Vereinsleben der GEDOK und ihrer Mitglieder.

Das erste Atelier, das wir besuchen, gehört der Konzeptkünstlerin und Gedok-Mitglied Claude Horstmann. Das Atelier befindet sich in der Nachbarschaft der GEDOK. Anschließend gehen wir zu Fuß zum Atelierhaus der GEDOK, wo uns die Leiterin Christiane von Seebach empfängt.
Nach einer Hausführung und Besichtigung der verschiedenen Ausstellungs- und Arbeitsräume besuchen wir zwei weitere Ateliers, das der Fotokünstlerin Eva Schmeckenbecher und das der Installations- und Medienkünstlerin Beate Baumgärtner.

Links zu den Websites der Künstlerinnen:
BEATE BAUMGÄRTNER. 
https://beatebaumgaertner.com/
CLAUDE HORSTMANN
 https://www.claudehorstmann.de/
EVA SCHMECKENBECHER
 https://www.eva-schmeckenbecher.com/

Fotos: © SuJakob © Kai Bauer © Beate Baumgärtner

„ORTSTERMIN. HOMESERVICE“ ist eine Projektreihe des KV NEUHAUSEN anlässlich seines 30-jährigen Bestehens. Das Projekt thematisiert partizipative und experimentelle Praktiken, die der Kunstverein Neuhausen in den vergangenen dreißig Jahren immer wieder angeboten und durchgeführt hat. Weitere Informationen: https://kvnneuhausen.com/2025/01/18/ortstermin-homeservice-ein-partizipatives-projekt/


Abb.: Atelierhaus der GEDOK © Gedok-Archiv, Architektin Grit Revellio, fertiggestellt 1958. © Gedok-Archiv


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